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Projekt B2: Entstehung und Entwicklung von Sternhaufen

Projektleitung: Ralf Klessen (ITA), Simon Glover (ITA), Geneviève Parmentier (ARI)

B2
Simulation der Entstehung offener Sternhaufen aus einer Molekülwolke mit 20 Millionen Partikeln. (Bild)

Sternhaufen, auch Cluster genannt, sind Gruppen von gleichaltrigen Sternen, die durch ihre gegenseitige Anziehungskraft miteinander verbunden sind. Sie sind für einen Astronomen in etwa so zentral wie Lebewesen das für einen Biologen sind. Und genau so wie Lebewesen altern, entwickeln sich auch Cluster mit der Zeit: Sie werden geboren, sie altern und sie sterben.

Sternhaufen entstehen aus molekularen Wasserstoffwolken in der Scheibe unserer Milchstraße. Sie altern, indem sie die Sterne, aus denen sie bestehen, kontinuierlich verlieren und sich schließlich vollständig auflösen. Durch diesen Prozess wird die "Feldpopulation" der Sterne in unserer Galaxis aufgebaut.

Aber wie schnell lösen sich Sternhaufen auf? Welche Rolle spielt dabei der gravitative Einfluss der anderen Sterne (stellares Feedback) und die plötzliche Entfernung des elterlichen Molekül-Gases? Eine Beantwortung dieser Fragen ist nicht so leicht, stellt sie doch ein klassisches "nature or nurture"-Problem dar. Die Entwicklung von Sternhaufen hängt dabei sowohl von den Entstehungsbedingungen der Sterne als auch von der Umgebung, in der sie sich später entwickeln, ab.

Um diese Fragen zu beantworten, zielt das SFB 881-Teilprojekt B2 darauf ab, die Bildung neuer Sternhaufen aus den dichten interstellaren Wolken unter Berücksichtigung wichtiger Rückkopplungsprozesse zu modellieren. Daraus lassen sich dann Rückschlüsse auf die langfristige Entwicklung von Clustern in der Scheibe unserer Milchstraße ziehen.

Aktuelles:

Im Fokus:

thesis

SFB-Wissenschaftlerin Clio Bertelli Motta verteidigte erfolgreich ihre Doktorarbeit zum Thema: "Auswirkungen der Sternentwicklung auf die chemische Zusammensetzung der Oberfläche von Sternen anhand des offenen Sternhaufens M67"

Veranstaltungen:

Veranstaltungen für Fachpublikum:

Gefördert durch:

DFG

Kontakt:

Dr. Renate Hubele
Öffentlichkeitsarbeit
Sonderforschungsbereich SFB 881 "Das Milchstraßensystem"
Tel: 06221 528-291
hubele(at)hda-hd.de

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