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Projekt B5: Astrometrische, Photometrische und Spektroskopische Charakterisierung von offener Sternhaufen in der Milchstraße von offenen Sternhaufen

Projektleitung: Sabine Reffert (LSW), Anna Pasquali (ARI)

Will man die Prozesse der Sternentstehung in der Milchstraße besser verstehen, kommt man um eine Untersuchung von offenen Sternhaufen nicht herum. Offene Sternhaufen sind Ansammlungen von etwa zwanzig bis weniger tausend, relativ junger Sterne, die alle aus derselben Molekülwolke entstanden sind. Für Astronomen sind diese Objekte deshalb interessant, da sie alle in etwa dasselbe Alter und eine identische chemische Zusammensetzung haben.

Anzahl offener Sternhaufen
Abbildung 2: Vergleich der bekannten Anzahl von offenen Sternhaufen 2010 und 2013. Mit Hilfe von Gaia-Daten wird sich die Anzahl der bekannten offenen Sternhaufen in Zukunft noch einmal drastisch erhöhen.

Ziel des Unterprojekt A: "Astrometrische und Photometrische Charakterisierung von offenen Sternhaufen" ist dabei eine umfassende Charakterisierung von bekannten und neuen offenen Sternhaufen in der Milchstraße. Mit Hilfe von Gaia Daten sollen viele neue offene Sternhaufen identifiziert, die Mitgliedssterne von allen bekannten offenen Sternhaufen zuverlässig bestimmt und Parameter wie Extinktion, Entfernung und Alter des offenen Sternhaufens abgeleitet werden. Die statistische Auswertung dieser Daten ermöglicht so ein besseres Verständnis der stellaren Zusammensetzung der Milchstraße.

A2
Abbildung 1: Die Mitglieder des Sternhaufens M67 in einem Farben-Helligkeits-Diagramm. (Bild aus Bertelli Motta et al. (2017, MNRAS 466, 2161))

Das Unterprojekt B beschäftigt sich mit der Untersuchung der chemischen Zusammensetzung offener Sternhaufen der Milchstraße. Die Studie nutzt dafür spektroskopische Daten des APOGEE- und Gaia-ESO-Surveys. Insbesondere sollten die Auswirkungen der Sternentwicklung auf die chemische Zusammensetzung der Oberfläche von Sternen des alten offenen Sternhaufen M67 untersucht werden, wie zum Beispiel die [C/N]-Variationen aufgrund erster oberflächiger Anreicherungen (siehe Abbildung 2) und Veränderungen der ursprünglichen Elementhäufigkeiten durch Diffusionseffekte auf der Hauptreihe.

Aktuelles:

Im Fokus:

thesis

SFB-Wissenschaftlerin Clio Bertelli Motta verteidigte erfolgreich ihre Doktorarbeit zum Thema: "Auswirkungen der Sternentwicklung auf die chemische Zusammensetzung der Oberfläche von Sternen anhand des offenen Sternhaufens M67"

Veranstaltungen:

Veranstaltungen für Fachpublikum:

Gefördert durch:

DFG

Kontakt:

Dr. Renate Hubele
Öffentlichkeitsarbeit
Sonderforschungsbereich SFB 881 "Das Milchstraßensystem"
Tel: 06221 528-291
hubele(at)hda-hd.de

Impressum:

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